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24.02.2004

Für die Post hat die Sicherheit der Schulkinder Priorität

PostAuto

Die Post macht einen Schritt, um die Sicherheit der Schulkinder in ihren Schulbussen weiter zu erhöhen. Obwohl das Gesetz Kleinbusse mit ungesicherten Längsbänken für den Transport von Schülern zulässt, wird die Post ab sofort nur noch Fahrzeuge mit Bestuhlung in Fahrtrichtung und Sicherheitsgurten beschaffen. Die noch im Einsatz stehenden Kleinbusse mit Längsbänken sollen im Dialog mit den Auftraggebern - Gemeinden und Schulorganisationen - bis spätestens Ende 2005 umgerüstet oder ersetzt werden.

Bereits seit längerer Zeit offeriert PostAuto seinen Kunden für den Schülertransport das Konzept ScolaCar plus als Wahlmöglichkeit. Dabei werden Schülerinnen und Schüler mit Fahrzeugen befördert, die mit Bestuhlung in Fahrtrichtung, Sicherheitsgurten, gesicherter Türöffnung und Fahrtenschreibern ausgerüstet sind. Jetzt hat die Post beschlossen, ab sofort nur noch Fahrzeuge dieses Typs für den Schülertransport zu beschaffen. Die noch in Betrieb stehenden, gesetzlich zugelassenen Kleinbusse mit Längsbänken will die Post im Dialog mit den Kunden bis spätestens Ende 2005 umbauen oder ersetzen. Ab 2006 wird die Post keine Schülertransporte mit solchen Fahrzeugen mehr anbieten und für alle von ihr beförderten Schulkinder die gleiche hohe Sicherheit gewährleisten.

Die Sicherheit der Schulkinder hat für die Post Priorität. So muss das Fahrpersonal von PostAuto über Fahrausweise verfügen, die zum Lenken von Gesellschaftswagen und Kleinbussen berechtigen (D oder D1), und klare Dienstvorschriften einhalten. Die Fahrweise wird über einen Fahrtenschreiber kontrolliert. Regelmässige Kontrollen gewährleisten einen einwandfreien technischen Zustand der Fahrzeuge.

Autraggeber überzeugen
PostAuto betreibt Schülertransporte im Auftrag von Gemeinden und Schulorganisationen in der ganzen Schweiz. Dazu stehen 110 Kleinbusse im Einsatz. Bereits 20 Kleinbusse verfügen heute schon über den Standard ScolaCar plus. Um den optimierten aber leicht teureren Sicherheitsstandard bei allen Schülertransporten der Post einführen zu können, müssen die Auftraggeber von den Vorteilen überzeugt werden.

Schulbus.Net:
Dieses Jahr sind bereits mindestens zwei Schulbusse verunglückt. Anfangs Januar sind im Wallis sechs Kindergärtner sowie ihr Chauffeur verletzt worden. Ende Januar war auf der schneebedeckten Strasse in Le Mouret (FR) ein mit 20 Schulkindern besetzter Trolleybus eine Böschung hinabgerutscht. Chauffeur und Schulkinder kamen mit dem Schrecken davon. Weiter war im Januar ein Schulbus auf der Autobahn A2 im Tessin von der Polizei mit Tempo 167 ertappt worden.

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