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Die Mainacht bescherte der Elterninitiative vor dem Haus eine RMV Haltestelle
Rolf Diederichs nahm die Ehrung im Namen der Mitglieder dankend entgegen!

Ein Kommentar von Rolf Diederichs, 4.5.2004

Ich hatte lange nicht mehr so gelacht als ich am 1. Mai morgens diesen Scherz vor der Haustür stehen sah. Meine 14-jährige Tochter erhielt in gleicher Nacht einen Maibaum und ich dagegen als Liebeserklärung eine Haltestelle! Da der Haltestellen-Freier bis heute noch unerkannt bleiben wollte, kann man wohl bei den Aktionisten nicht von einer Liebeserklärung ausgehen. Nachdem mein spontaner Humor verflogen war, stellten sich letztlich doch ein paar ernsthaftere Gedanken ein.

Hätte nicht Nanny Vellguth, die Ortsbürgermeisterin von Acht, bei der es schon Jahrzehnte an einer Haltestelle mangelt, sich nicht am meisten darüber gefreut? Oder den Mangel bei der RMV stopfen, die mit unzulässigen Argumenten glaubt eine einseitige Aufstellung würde der StVO genüge tun? Nun, der RMV müsste man sicherlich noch eine Großlieferung zukommen lassen, damit sie ihre Defizite im Land ausgleichen könnte. Oder hat damit eine neue Ära des sicheren Schulwegs ohne den Gang zu gefährlichen Haltestellen an der Hauptstraße begonnnen - wurde mein Flehen oder das der Verkehrswacht nun doch noch erhört?

Offensichtlich wollten die Aktionisten sich nicht in ernsthafterer Art und Weise mit der Materie beschäftigen. Oder sie hatten selbst nicht Verstand genug und hatten die Tat nur im Auftrag eines "Denkers" ausgeführt? Der Sicherheit und dem Leben von Schulkindern wird mit dieser Aktion sicherlich auf falsche Art Respekt gezollt. Mit den Worten "makaberer Humor" will ich an der Sache nicht mehr Zeit vergeuden, denn eine reale Haltestelle ruft schon danach gerichtet zu werden.