Zu Schule und Spielplatz über ungesicherte Gleise!
Freie Wähler Mayen warnt vor gefährlicher Situation und bemängelt den fehlenden Bahnübergang.
von Rolf Diederichs, 25.5.2005
Es ist schon seit einiger Zeit aufgefallen, dass es in Mayen in Sachen Verkehrssicherheit es nicht zum Besten gestellt ist. Von Ausnahmen abgesehen trifft dieses Manko auch für der ganze Region Mayen-Koblenz zu, in der Landrat Albert Berg-Winters (CDU) am Hebel sitzt. Auch der ADAC weist in einer jüngsten Veröffentlichung Schuld an Verkehrsopfern durch mangelhafte Ausführung der Politik zu. Mayen hatte dieses Jahr schon einige Tote zu beklagen, z.B. unbeschrankter Bahnübergang, älter Fußgänger etc.. Schulbus.Net wird über Mayen noch weitere Artikel veröffentlichen, wartet aber noch Auskünfte von Bürgermeisterin Veronika Fischer ab, die sich allerdings dazu bisher schon in der Rheinzeitung geäußert hat. (rd)
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Pressemitteilung Freie Wähler Mayen
Ein illegaler Bahnübergang im
Bereich Finstingenstraße/Heckenberg bereitet der
FWM-Arbeitgruppe "Stadtentwicklung" Sorgen, denn für Schüler
und spielende Kinder besteht Gefahr im Stundentakt. Schüler
auf dem Weg von ihrem Zuhause zur Schule bzw. zurück, aber
auch spielende Kinder aus den angrenzenden Gebieten und der
Kernstadt überqueren von mehreren Trampelpfaden aus hier die
Bahngleise.
Die an Werktagen im Stundentakt verkehrende
"TransRegioBahn" war bereits mehrfach zum Bremsen gezwungen.
Durch die jungen Wohngebiete "Lindenstraße" und "Urkelskaul"
hat sich das Problem noch verschärft. Das sieht die
Stadtverwaltung und die Stadtspitze offenbar anders. Auf
Anfrage hin habe man der FWM mitgeteilt, dass an dieser Stelle
schon immer Kinder über die Schienen gelaufen seien. "Das ist
keine Lösung", erklärt der Fraktionsvorsitzende der Freien
Wähler Mayen Hans-Georg Schönberg. "Seit Jahren schon ist die
Gefahrensituation unerträglich und die geplante und
versprochene Unterführung für Fußgänger lässt immer noch auf
sich warten. Stattdessen plant man weitere Baugebiete in
diesem Bereich, ohne dafür die zwingend erforderliche
Infrastruktur zu schaffen."
Die nächste öffentliche
Bahnüberquerung befindet sich am "Gymnasium"(Brücke). Der
Fußweg aus der Kernstadt dorthin ist jedoch sehr steil und im
Winter sehr schwer zu begehen. Um nicht den größeren und
beschwerlichen Umweg in Kauf nehmen zu müssen, benutzen nicht
nur Kinder und Jugendliche die Gleise als Abkürzung. Sie tun
dies an mehreren Stellen, die sie über Trampelpfade erreichen.
Selbst Mütter mit Kleinkindern wurden schon auf den Gleisen
gesichtet, die so den Weg zum Spielplatz
verkürzten.
Das Gefahrenaufkommen wird sich aber noch
weiter steigern, wenn das Neubaugebiet "Hinten im
Heckenberg/Barwinkeltal" entsteht. Für die FWM steht außer
Zweifel, dass ein entlastendes Erschließungskonzept für diesen
Bereich zwingend notwendig ist. Schließlich haben auch die
Fußgänger aus den Neubaugebieten, die zur Kernstadt gelangen
wollen, einen Anspruch auf einen sicheren und angemessenen
Fußweg. Schönberg ist der Meinung, dass nicht zwingend einen
Durchstich durch den Bahndamm (Fußgängerverbindung zur
Innenstadt) für die Beseitigung der jetzigen Gefahrenquelle
erforderlich sei. Auch eine Fußgänger-Druckampel im Bereich
Heckenberg könne eine vertretbare und kostengünstige Lösung
darstellen.
Bei einer Realisierung des Baugebietes
"Hinten im Heckenberg" komme allerdings der wichtige Aspekt
des Klimaschutzes für die Kernstadt hinzu, da durch einen
Durchstich durch den Bahndamm die kalte und sauerstoffreiche
Frischluft aus dem Barwinkeltal besser in die Stadt fließen
könne und so die durch die Hangbebauung im Barwinkeltal
erzeugten massiven Beeinträchtigungen der Luftzirkulation
wenigstens zu einem Teil ausgeglichen würden. Handlungsbedarf
sehen deshalb die Freien Wähler allemal, denn "ein
Erschließungskonzept ohne Gehweg und ohne Infrastruktur, von
dem aus Kinder und Jugendliche keine Möglichkeit haben,
schnell, sicher und unbeschadet in die Innenstadt zu gelangen,
gibt es sonst in ganz Mayen nicht", so Hans Georg
Schönberg.
Pressemitteilung Freie Wähler Mayen www.fwm-mayen.de
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