From: Ewald Becker
To: "'rd@ndt.net'"
Cc: "'_BXrgermeister'"
Subject: Reifenzustand des Busses MYK-W 1009 der Firma Welter
Date: Wed, 18 Dec 2002 08:10:42 +0100
Organization: VG Vordereifel
Sehr geehrter Herr Diederichs,
Sie haben auf Ihrer Internet-Seite ein Schreiben an Bürgermeister Dr.
Saftig eingestellt, in dem Sie den Zustand der Bereifung der Busse
kritisieren, mit denen Schülerinnen und Schüler befördert werden.
Konkret geht es um einen Bus der Firma Welter mit dem amtlichen Kennzeichen
MYK-W 1009.
Sie zitieren Ziffer 3.3 des "Verkehrsblattes" (Amtsblatt des
Bundesverkehrsministeriums). Darin heißt es, dass der Schulträger unter
Berücksichtigung der winterlichen Fahrbahnverhältnisse und der
Einsatzgebiete der Schulbusse eine zeitlich befristete Ausrüstung mit
Winterreifen vorschreiben kann.
Diese Ausführung trifft dann zu, wenn die Körperschaft, die für die
Schülerbeförderung zuständig ist, auch gleichzeitig Schulträger ist (z. B.
kreisfreie Städte, Landkreise).
In Rheinland-Pfalz sind die kreisfreien Städte und die Landkreise für die
Schülerbeförderung zuständig. Diese schließen Verträge mit
Beförderungsunternehmen. Gegenstand dieser Verträge kann auch die
Verpflichtung sein, unter Berücksichtigung der winterlichen
Fahrbahnverhältnisse und der Einsatzgebiete der Schulbusse eine zeitlich
befristete Ausrüstung mit Winterreifen vornehmen zu müssen.
Die Verbandsgemeinde Vordereifel und einige Ortsgemeinden in der
Verbandsgemeinde Vordereifel sind zwar Schulträger, haben jedoch keinen
unmittelbaren Einfluss auf die Schülerbeförderung. Sie können, da sie keine
Vertragspartner sind, auch nicht vorschreiben, wie die Busse, mit denen
Schülerinnen und Schüler befördert werden, ausgestattet sein müssen.
Gleichwohl liegt uns die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler am Herzen
und wir gehen Hinweisen über eine unzulängliche Ausstattung der Busse nach.
So haben wir uns auf Ihre Veröffentlichung hin mit der Kreisverwaltung
Mayen-Koblenz in Verbindung gesetzt und gebeten, Ihre Anregung aufzugreifen
und einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Erlauben Sie uns zum Schluss noch eine Anmerkung:
Das an Herrn Bürgermeister Dr. Saftig adressierte Schreiben vom 15.12.02,
welches auf Ihrer Internet-Seite veröffentlicht wurde, haben wir bisher
nicht erhalten. Zufällig haben wir dieses Schreiben im Internet gelesen.
Wir bitten Sie dafür Sorge zu tragen, dass Schreiben, die an den
Bürgermeister oder die Verbandsgemeindeverwaltung Vordereifel adressiert
sind, uns auch zugestellt werden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag:
Becker