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Am frühen Freitagmorgen des 14.05.2004 führten die Experten vom Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Mettmann wieder einmal gezielte Schulbuskontrollen auf der Spessartstraße in Mettmann durch. Dabei trauten die Beamten nach eigenen Angaben Ihren Augen kaum, als ein offensichtlich sehr betagter Kraftomnibus aus Essen vor der dortigen Schule hielt, dessen schlechter optischer Zustand sofort das Interesse der Kontrolleure weckte. Das der 42- jährige Fahrer des Busses die insgesamt 24 im Fahrzeug sitzenden Schulkinder in einem ölverschmutzten Blaumann durch den Kreis Mettmann chauffierte, wirkte dabei ebenfalls nicht gerade vertrauensfördernd. Eine genauere Überprüfung des Busses durch die Polizei begründete schnell den Verdacht auf gravierende technische Unzulänglichkeiten an diesem Fahrzeug. Darum wurde die intensive Begutachtung des Busses durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen unumgänglich. Die Vorführung des Gefährts beim nahegelegenen TÜV Rheinland in Mettmann ließ den Verdacht der Polizeibeamten schnell zur Gewissheit werden. Die Prüfer des TÜV Rheinland bescheinigten dem Fahrzeug insgesamt 21 teilweise erhebliche Mängel. Neben den schon mit bloßem Auge sichtbaren Rostschäden - auch an tragenden Fahrzeugteilen -, waren nahezu die gesamte Fahrzeugbeleuchtung defekt, die Auspuffanlage undicht, die Lenkung mangelhaft und an der Feststellbremse hatten sich Befestigungsschrauben gelöst. Im Innenraum des Busses waren die Scheiben mit Ruß verschmutzt und einige Sicherheitsgurte nicht ordnungsgemäß befestigt. Dieses erschreckende Ergebnis bedeutete für den Bus ein zumindest vorläufiges Einsatzende im Schulbusverkehr bis zur Beseitigung sämtlicher Mängel. Darüber hinaus müssen der 42-jährige Schulbusfahrer sowie das Essener Busunternehmen mit entsprechenden Bußgeldern in dem von der Polizei eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren rechnen.
Kommentar
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