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Busfahrer gefährden Schulkinder an Haltestellen
Schulbus fährt Schulbus an Haltestelle an.
Kind wird durch rauslassen auf Landstraße gefährdet.

Von Rolf Diederichs, Kirchwald, 3.3.2004.

In den letzten Wochen wurden Vorfälle beobachtet bei denen Busfahrer/in durch ihr Verhalten Schulkinder gefährdeten. In zwei Fällen konnte dies anhand von Fotos und Videos festgehalten werden, um als abschreckendes Beispiel auch für andere Fahrer/innen oder Firmen zu dienen.


Hier leichtsinnig überholt

Der Fahrer: "Alles erlaubt .."
Mit Warnblinkanlage stehender Schulbus wird von anderem Schulbus überholt und angefahren

Ohnehin ist die Missachtung der Haltestellenregeln durch überholende Fahrzeuge erschreckend hoch. Wenn aber die Busse selbst sich gegenseitig an Haltestellen in unverantwortlicher Geschwindigkeit überholen, zu mal noch bei schlechten Straßenbedingungen, so verschlägt's dem Betrachter der morgendlichen Szene einfach die Sprache. Der Bus fiel vor einigen Wochen zu ersten mal auf, als er in zügiger Geschwindigkeit an dem mit Warnblinkanlage stehen Bus vorbeirauschte. Dabei sogar in leichtsinnigerweise aus Richtung Langefeld kommende Fahrzeuge möglicherweise zu übersehen.

In einer vorerst telefonischen Meldung an die Polizei Mayen wurde von PHM Hensgen eine Warnung an die Firma zugesagt. Mehr könne man nicht tun, da die Beweislage um die gefahrene Geschwindigkeit schwierig sei. Am 29.1.04 konnte man dann schließlich feststellen, dass die ersten Bemühungen um eine "friedliche" Lösung nicht von Erfolg gekrönt waren. Das Fahrzeug überholte diesmal wieder zügig, bei geschlossener Schneedecke, den mit eingeschalteter Warnblinkanlage stehenden Bus und rammte diesmal sogar dessen linken Außenspiegel. Diesmal wurde eine Anzeige erstattet um den Fahrer vielleicht jetzt dauerhaft zu disziplinieren. Unsere telefonische und schriftliche Anfrage auch zu anderen Fahrzeugen der Fa. Bell Reisebüros wurde bis heute von der Geschäftsführung nicht beantwortet.


Das Video
der Situation

Die Ausstiegstelle

Die Haltestelle nach 200 Metern
Busfahrerin gefährdete täglich ein Schulmädchen beim Aussteigen

Zeifelslos mit gut gemeinten Absichten ließ eine Busfahrerin der Fa. Dott regelmäßig ein 13-jähriges Mädchen am Straßenrand bei Hammersmühle aussteigen. Ein Ein- und Aussteigen von Fahrgästen ist außerhalb von Haltestellen nach Personenbeförderungsgesetzt streng verboten. Diese illegale Haltestelle befand sich in einer Kurve am Straßenrand und war zudem durch schnell fahrende Fahrzeuge besonders gefährdet. Das Kind querte in der Regel dann auch noch verdeckt vom Bus zum gegenüberliegenden Wohnhaus die Straße. Nur wenige hundert Meter weiter befindet sich eine verhältnismäßig sicherere offizielle Bus-Haltebucht, sogar über Gehweg erreichbar vor Schloß Bürresheim in Fahrtrichtung Kirchwald.

Unverständlich ist warum das Fahrpersonal der Personenbeförderung die Gefahr nicht erkannte in der das Kind sein Leben hätte verlieren können. Mag dies an der teilweise mangelhaften Ausbildung des Berufstands liegen? Selbst Busfahrer berichten, dass zur Zeit aus Kostengründen so ziemlich jeder der einen Personenbeförderungsschein besitzt ans Steuer gelassen wird um Schulkinder zu befördern. Auch sollen deutsche Berufskraftfahrer von ihren Arbeitsplätzen von "Billigimporten" verdrängt werden.

Eine Mitarbeiterin der Fa. Dott reagierte bei unserem Anruf sehr verständnisvoll, ja sogar selbst entrüstet, und versprach sofortige Abhilfe noch am gleichen Tag.


Für weitere Informationen:
Der Haltestellen Report
Der Haltestellen Paragraph StVO §20